Das Schicksal der Klarissinnen-Nonnen aus der Gymnasiumstraße
Seit dem 13. Jahrhundert sind Klarissinnen in Mainz beheimatet. 1860 wurde das Kloster der Klarissen-Kapuzinerinnen der Ewigen Anbetung in der Gymnasiumstraße gegründet. Es ist nur einige Gehminuten von St. Christoph entfernt. Hier lebten von nun an zwischen 50 und 60 Nonnen in religiöser Gemeinschaft. Das Kloster gehörte zu einem der ersten Gebäude, dass am Nachmittag des 27. Februar von Bomben getroffen wurde. Die Schwestern suchten im Keller des Gebäudes Schutz und harrten betend auf das Ende des Angriffes. Nur wenige von ihnen wagten die gefährliche Flucht durch den Klostergarten und die brennenden Straßen der Stadt, um Hilfe zu holen.
Aufgrund der starken Brände konnte erst am nächsten Tag in den Keller des Klosters vorgedrungen werden. Den Helfenden bot sich ein schreckliches Bild: die 41 Schwestern waren in dem Kellerraum erstickt. Die Oberin muss ihren Mitschwestern in den letzten Stunden ihres Lebens die Heilige Kommunion ausgeteilt haben, denn das unversehrte Ziborium, in dem die Schwestern die Hostien mit in den Keller gerettet hatten, wurde leer aufgefunden.
Die Schwestern konnten in den darauffolgenden Tagen im Klostergarten begraben werden, während das Kloster erst in den 1950er Jahren wieder schrittweise aufgebaut wurde. Eine Gedenktafel erinnert heute an das tragische Schicksal der Mainzer Klarissinnen, die der damalige Bischof Dr. Albert Stohr als „Schutzengel für die Stadt und das Bistum Mainz“[1] bezeichnete.
Einen ausführlichen Bericht zum Schicksal der „Schutzengel von Mainz“ findest du hier.
[1] Schuchert, August: Die Schutzengel von Mainz. In: Glaube und Leben. 1945. http://klarissen-kapuzinerinnen-mainz.de/27-Februar-1945.39.0.html
Aufgrund der starken Brände konnte erst am nächsten Tag in den Keller des Klosters vorgedrungen werden. Den Helfenden bot sich ein schreckliches Bild: die 41 Schwestern waren in dem Kellerraum erstickt. Die Oberin muss ihren Mitschwestern in den letzten Stunden ihres Lebens die Heilige Kommunion ausgeteilt haben, denn das unversehrte Ziborium, in dem die Schwestern die Hostien mit in den Keller gerettet hatten, wurde leer aufgefunden.
Die Schwestern konnten in den darauffolgenden Tagen im Klostergarten begraben werden, während das Kloster erst in den 1950er Jahren wieder schrittweise aufgebaut wurde. Eine Gedenktafel erinnert heute an das tragische Schicksal der Mainzer Klarissinnen, die der damalige Bischof Dr. Albert Stohr als „Schutzengel für die Stadt und das Bistum Mainz“[1] bezeichnete.
Einen ausführlichen Bericht zum Schicksal der „Schutzengel von Mainz“ findest du hier.
[1] Schuchert, August: Die Schutzengel von Mainz. In: Glaube und Leben. 1945. http://klarissen-kapuzinerinnen-mainz.de/27-Februar-1945.39.0.html